Nothelle_Coupe

 Audi Coupe GT 5S  Gr. II

 

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 Nothelle Coupé

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Schon bei der Presse-Vorstellung des Renncoupes von Nothelle eilten diesem Fahrzeug Gerüchte vorraus.

Ein wilder Rennbolide, der dem Fahrer viel Kraft abverlangt, denn das Renncoupe zerrte wohl derart am Lenkrad das die Sitzposition von nicht all zu kräftigen Fahrern ehr nahe am Lenkrad gewähl wurde um mit den auftretenden Lenkkräften fertig zu werden. Im Gegenzug erreichte man Fahrleistungen die bis dato unbekannt waren und dem Fahrer eine gehörige Portion Mut abverlangten. Dieses Renncoupe nahm der Konkurenz an manchen Kurven zwischen Kurvenein- und ausgang zwei Wagenlängen ab !
Es war auch neu auf der Vorderachse breitere Reifen als auf der Hinterachse zu montieren. 
Man ging mit dem Coupe neue Wege.
Die Einspritzung war von Bosch-Kugel-Fischer, die Schieberanlage wude  Entwickelt und gebaut vom Tuner Nothelle.
Die Karosserie dieses Coupe`s wurde, wie später auch die der Tuner Seikel, Bergmeister, Dupré der Firma Matter anvertraut, die für die Blecharbeiten wie auch für den Überrollkäfig zuständig waren.

Es wahr, nach meinem bisherigen Informationen zur Folge wohl so das dieses Coupe von Nothelle vermutlich die Entwicklungsarbeit geleistet hatte. Es gibt an dieser Coupe-Karosse Änderungen die an den anderen Renncoupes nicht auf zu finden sind. Da wäre, um nur ein Beispiel zu nennen, die Abtrennung zwischen Innen- und Kofferraum. Bei den Coupes von Seikel, Bergmeister und Dupré wurden die originalen stehwände verschlossen um der Vorschrift gerecht zu werden, bei Nothelle wurde ein komplett anderes Stehblech eingesetzt.

Beim Nothelle Coupe wurde zuerst das Triebwerk und das Getriebe entwickelt, erst danach war die Karosserie an der Reihe. Es wurde einem Bericht einer Motorsport Zeitung zurfolge von Audi eine spezielle Karosse für Renn- und Rally-Einsätze geliefert. Diese Rennkarosse wurde aus dünnerem Blech gefertigt um so ein möglichst leichtes rennfahrzeug auf die Räder stellen zu können. Diese Information bekam ich jedoch von keinem anderen Tuner bestätigt mit dem ich gesprochen habe.

Die Entwicklung des Fahrwerkes wurde in Zusammenarbeit mit Fichtel und Sachs erledigt. Man verbaute an der Vorderachse des Renncoupe zwei Rohr Öldruckdämpfer an der Hinterachse kamen Gasdruckdämpfer von Sachs zum Einsatz und den hinteten Rädern soviel Bodenkontakt wie möglich zu geben.

Das Nothelle Renncoupe brauchte vom Stand der Entwicklung bis zur konkorenzfähigen Abstimmung eine halbe Saison. Man konnte ab Datum die bis dahin übermächtigen Escots ärgern und hatte einige Rennerfolge. Ein schneller Erfolg.

Warum man von diesen wunderbaren Rennmaschinen heute so gut wie nichts finden, lesen kann verstehe ich nicht. Es wurde viel Zeit und Geld in die Entwicklung dieses tollen Rennmobiele gesteckt und heute sind Sie wie vom Erdboden verschluckt.

Auch der Verbleib des Nothelle Renncoupes ist nicht geklärt, Tuner Rolf Nothelle weiß bis heute nicht wo sein Renncoupe abgeblieben ist, eine Spur tauchte man auf konnte jedoch nicht weiter verfolgt werden.

Audi/Auditradition unternimmt nach meinem Wissen auch keine Anstrengungen ein solches Renncoupe der Nachwelt zu erhalten. 
Dabei erweckt dieses Coupe Emutionen bei Jedem mit dem ich gesprochen habe. 
Manfred Kilian, Willi Bergmeister, Peter Seikel, Claus Dupré bei jedem kam, nach dem ich sie mit meinen Fragen dem Alltag kurz entrissen habe, ins Schwärmen um die Zeit mit diesem Renncoupe, Jeder hatte Erlebnisse bereit die hängen geblieben waren und erzählten...

Ich versuche hier so viele Informationen wie möglich zusammen zu tragen, um genau diese Geschichten, Erlebnisse diese Emitionen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Ich bitte Jeden der zu diesen Renncoupe von Seikel, Bergmeister, Kilian, oder Dupré Geschichten, Bilder, oder gar Erfahrungen gesammelt hat, sie mir zur Verfügung zu stellen. Nichts wäre mehr zu bedauern als wenn dieses Stück Motorsportgeschichte vergessen würde.

Informationen senden an Sven Steinhauer


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